Am 13. März besuchte Frau Schneid (MdL) zusammen mit ihrer Kollegin aus dem Stadtrat Frau Dr. Metzler die Praxis von Herrn Dr. Frank Müller. Sie informierte sich dort über die interessante Positronen-Emissions-Mammographie (PEM). Dies ist die neueste Innovation im Bereich der Brustkrebsfrüherkennung und Therapiekontrolle. In der Radiologie-Praxis-Ludwigshafen kommt diese PEM seit ca. 3 Jahren zum Einsatz. Es ist das erste Gerät seiner Art in Europa.
Die PEM als eine neuartige Spezialanwendung der nuklearmedizinischen Positronen-Emissions-Tomographie /PET) ermöglicht nach Einnahme einer signalgebenden Substanz, die sich nach 2 Stunden wieder vollständig abbaut, mittels eines speziellen Aufnahmekopfes (Scanners) eine äußerst detaillierte Abbildung des Brustgewebes, sodass frühzeitig auch Tumore erkannt werden, die erst 1,6 mm, so groß wie ein Reiskorn, sind. In diesem Stadium können Operationen brusterhaltend vorgenommen werden. Mit diesem hochempfindlichen Gerät und seiner enormen Bildschärfe werden alle verdächtigen Krankheitsherde in der Brust und Achselhöhle in einem einzigen Untersuchungsgang erfasst. Die gesamte Diagnostik kann auf einen Tag reduziert werden. Verdachtsmomente können frühzeitig abgeklärt werden. Die PEM verschafft wertvolle Zeit.
Herr Dr. Müller erklärte diese innovative Methode sehr eindrucksvoll und engagiert. Durch eine klare und schnelle Diagnostik können Verdachtsmomente sofort und mit hoher Zuverlässigkeit abgeklärt werden. Genau das bringt für betroffene Frauen einen großen Vorteil, denn langes Warten auf Ergebnisse oder auch das Verarbeiten von Fehlannahmen und –diagnosen können wesentlich reduziert werden.
Seit Anfang 2015 läuft eine Studie, die die Ergebnisse bei der Anwendung der PEM erfasst und in Bezug zu den anderen Verfahren stellt. Die PEM kann eine große Chance zur Weiterentwicklung der Mammographie sein.