Der Landtag Rheinland-Pfalz stellt fest:
Die bauliche und finanzielle Situation der Universitätsmedizin in Mainz hat sich seit vielen Jahren elementar verschlechtert, ohne dass die Landesregierung bisher ein mittel- und langfristiges Lösungsszenario vorgelegt oder gar eine Kurskorrektur eingeleitet hätte. In den Jahren 2012 bis 2018 erwirtschaftete die Universitätsmedizin Fehlbeträge von insgesamt 165 Mio. EUR. Davon entfielen 59,7 Mio. EUR alleine auf das Jahr 2018. Durch die chronische Unterfinanzierung hat die Regierung selbst dazu beigetragen, dass die Universitätsmedizin bereits vor Beginn der Corona-Pandemie den Rahmen für Liquiditätskredite auf eine Höhe von rund 250 Mio. Euro zur Deckung ihres Finanzbedarfs aufstocken musste. Im Zuge von COVID-19 ist der Liquiditätsbedarf sogar auf rund 500 Mio. Euro angewachsen.