„Wir unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrem Kampf für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze und des Standortes“, bekräftigt die CDU-Landtagsabgeordnete Marion Schneid nach einem Gespräch mit Belegschaftsvertretern. Für die Arbeitnehmer von Halberg nahmen die Vorsitzende des Betriebsrates Barbara Jantowski und ihre Kollegin Sandra Künitzer, für die CDU auch Ernst Merkel (Kreisvorsitzender) und Heinrich Jöckel (stellv. Kreisvorsitzender) an dem Meinungsaustausch teil. „Es müssen alle Chancen für den Erhalt der Beschäftigung und des Standortes intensiv ausgelotet, alle Fragen zur Wirtschaftlichkeit, Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Werkes beantwortet werden. Hier sehen wir großen Aufklärungs- und Gesprächsbedarf. Auch wie mit den vor wenigen Jahren geflossenen Fördergelder umgegangen werden soll, muss umfassend diskutiert werden.“
Schneid weiter: Wir verstehen sehr gut die Verärgerung und die große Enttäuschung der Belegschaft. Sie hat durch Lohn- und Gehaltsverzicht in Millionenhöhe die Investitionen in das Verwaltungsgebäude erst ermöglicht und durfte davon ausgehen, dass der Standort eine faire Chance bekommt, eine Perspektive hat. Umso mehr ist die bloße, nicht weiter erläuterte Ankündigung der Schließung durch das Management ein Schlag in das Gesicht der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dies ist unsozial. Die Unternehmensverantwortlichen fordern wir auf, mit allen Beteiligten vor Ort in einen konstruktiven Dialog einzutreten. Zu viele Fragen sind derzeit noch offen. Die Arbeitnehmer und die Öffentlichkeit haben einen Anspruch auf einen transparenten und nachvollziehbaren Prozess, der auch inhaltlich den Anforderungen der in Deutschland geltenden sozialen Marktwirtschaft gerecht wird. Die CDU-Stadtratsfraktion wird zur Stadtratssitzung am 28. September eine Anfrage zum Thema Fördermittel sowie Zukunftschancen stellen und die Verwaltung um ihre Einschätzung bitten. „Die CDU Ludwigshafen ist solidarisch mit der Belegschaft von Halberg. Es geht um Menschen, ihr Schicksal und das ihrer Familien. 250 Arbeitsplätze, der Standort und Halberg dürfen nicht derart eiskalt und verantwortungslos dem Profit und der Rendite geopfert werden“, so Schneid abschließend.