Marion Schneid begleitete die CDU-Spitzenkandidatin für die Landtagswahl 2016 Julia Klöckner auf einer Kreisbereisung durch Ludwigshafen, Speyer und den Rheinpfalz-Kreis. Zweck der Rundreise sei es, sich ein Bild von den Regionen in Rheinland-Pfalz zu machen, erklärte Julia Klöckner in einem abschließenden Gespräch in Speyer. In den sehr unterschiedlichen Regionen von Rheinland-Pfalz müssten auch die Probleme unterschiedlich gelöst werden. Rot-Grün habe in den letzten Jahren immer mehr auf Landesebene entschieden. Diese „Gießkannenpolitik“ passe nicht überall. „Wir brauchen mehr Finanz- und Entscheidungsfreiräume vor Ort“, sagte die CDU-Landes- und Fraktionsvorsitzende.
In Ludwigshafen machten die beiden CDU-Landespolitikerinnen gemeinsam mit Migliedern dere CDU Ludwigshafen am Morgen einen Rundgang durch einen sehr ungewöhnlichen Betrieb: Die „Rockn-Roll-Laundry“. Die Wäscherei wird von der Familie Topf betrieben.
Ungewöhnlich ist diese Wäscherei, weil ihr Inhaber Hans-Jürgen Topf für sie eine Marktnische gefunden hat. Hans-Jürgen Topf und sein Personal gehen mit Musikern wie z. B. Madonna, Grönemeyer oder früher auch Udo Jürgens auf Tournee und waschen dabei Wäsche und Kostüme der Künstler. Herr Topf hat darüber sogar ein Buch geschrieben.
Hans-Jürgen Topf erklärt die HemdenbügelmaschineWährend der Betriebsbesichtigung erklärten der Betriebsinhaber und seine Frau anschaulich und mit vielen Anekdoten, wie man einen Betrieb trotz wachsender Konkurrenz am Laufen hält und wie der zunehmende Einsatz von Maschinen eine Wäscherei verändert.
Marion Schneid beim Ladies LunchMittags stand ein „Ladies Lunch“ im Palatinum in Mutterstadt auf dem Programm. Mehr als 250 Frauen – eine Rekordbeteiligung, wie Julia Klöckner versicherte – nahmen am „Mittagessen für Frauen“, wie die CDU-Landeschefin den englischen Begriff scherzhaft übersetzte, teil. Die Themen, die im Vortrag Julia Klöckners und in den anschließenden Fragen aus dem Publikum zur Sprache kamen, kreisten vorwiegend um Familie und Beruf, Bildung und Pflege.
Julia Klöckner beim Bürgerforum im Martin-Luther Haus in SpeyerLetzter Programmpunkt am Abend war ein Bürgerforum in Speyer. Zunächst beschrieb Julia Klöckner die Kernpunkte ihres Wahlprogramms, bevor sie zum Hauptteil der Veranstaltung, der Kommunikation mit den Bürgern, kam. „In keiner Veranstaltungsart bringen sich die Bürger so intensiv ein, wie in einem Bürgerforum“, hatte Julia Klöckner auf die Frage eines Journalisten geantwortet, warum sie zum Abschluss der Reise diese Veranstaltungsform gewählt habe. Und tatsächlich kamen sehr persönliche und berührende Kommentare aus dem Publikum. Wie z. B. von einem syrischen Teilnehmer, der seit einem Jahr in Deutschland lebt und zwei Kinder eingeschult hat. In sehr gutem Deutsch erklärte er sein Anliegen, nicht ohne voller Stolz auf seine guten zertifizierten Leistungen in den Fortbildungskursen hinzuweisen, an denen er bisher teilgenommen hatte. Das Publikum klatschte begeistert Beifall zum perfekt formulierten Beitrag des Syrers.
Schon vor Beginn des Bürgerforums hatte Julia Klöckner erklärt, man könne Asylpolitik nicht aus den Themen des Landtagwahlkampfes ausklammern: „Das ist ein Thema, das die Menschen beschäftigt, und wenn es dazu Fragen gibt, werde ich antworten. Es geht dabei nicht darum Ängste zu schüren, sondern die Chancen aufzuzeigen.“
Marion Schneid bei einem Gespräch im Martin-Luther-King-HausAuch Marion Schneid hatte sich im Gespräch zum anstehenden Wahlkampf geäußert. Eine persönliche Auseinandersetzung der Kandidaten lehnt sie ab: „Das wollen die Wähler nicht.“ Schneid setzt auf fachliche und sachliche Auseinandersetzung mit Wahlkampfthemen und weiß sich dabei mit ihrer Fraktionsvorsitzenden auf einer Linie: „Julia Klöckner legt den Finger in die Wunden, behandelt die Themen aber mit Sachlichkeit und Ausgewogenheit.“