‚Podium Rheinland-Pfalz‘ auf der Frankfurter Buchmesse
Wie das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium heute mitteilt, fördert das Land nun doch den rheinland-pfälzischen Auftritt auf der dies-jährigen Frankfurter Buchmesse. Die kulturpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion und stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Marion Schneid, begrüßt die späte Einsicht der Landesregierung und bedauert zugleich, dass erst ein Aufschrei und eine Welle der Empörung notwendig waren, um Herrn Wissing und sein Ministerium zur Einsicht zu bewegen:
„Ehrlich gesagt sind wir mehr als verwundert über dieses unstrukturierte und unkoordinierte Vorgehen der Landesregierung. Noch Anfang Juli war das Wirtschaftsministerium fest entschlossen, die Gelder für das ‚Podium Rhein-land-Pfalz‘ auf der Frankfurter Buchmesse zu streichen – ‚nicht mehr zeitgemäß‘ hieß es aus dem Wissing-Haus. Gerade für Verleger, Schriftsteller und Buchliebhaber war die Begründung nicht nachvollziehbar. Vielmehr vermittelte die Landesregierung den Eindruck, als habe sie kein Interesse an der Förderung von Kultur, Literatur und Buchwesen. Dabei kommt Rheinland-Pfalz hier eine besondere Bedeutung zuteil als Heimatland des Buchdruckerfinders Johannes Gutenberg.
Nun folgt die Rolle rückwärts. Wir begrüßen, dass sich die Landesregierung unserer Forderung annimmt, das ‚Podium Rheinland-Pfalz‘ für 2019 nicht aufzugeben und für 2020 plant, die Förderung des rheinland-pfälzischen Gemeinschaftsauftritts der Verlage auf der Buchmesse in die Zuständigkeit des Ministeriums für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur zu überführen. Das Kulturgut Buch ist und bleibt, trotz fortschreitender Digitalisierung, die existenzielle Grundlage für Bildung, Wissenschaft und Kommunikation.“