Studierendenwerke in der Krise
Die hochschulpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion und stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Marion Schneid, fordert die Landesregierung auf, schnellstmöglich einen sozialverträglichen Corona-Hilfsplan für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der rheinland-pfälzischen Studierendenwerke vorzulegen.
Laut aktueller Berichterstattung könnten wohl hunderte Angestellte in Folge der Corona-Krise ihre Arbeitsplätze verlieren (siehe SWR-Berichterstattung hier).
„Wissenschaftsminister Wolf und Arbeitsministerin Bätzing-Lichtenthäler haben eine Verantwortung gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Studierendenwerke – sie müssen sich der Entlas-sungswelle entgegenstellen und sozialverträgliche Lösungen mit den Verantwortlichen erarbeiten“, so die hochschulpolitische Sprecherin. Schneid plädiert für transparente Gespräche zwischen Landesregie-rung, Studierendenwerken, Hochschulen/Universitäten und Gewerk-schaften – die Initiative für dieses Gespräch müsse nun von der Landesregierung ausgehen. „Der Hilferuf der Studierendenwerke ist laut!“
„Für die rheinland-pfälzischen Studierendenwerke sind die Folgen der Corona-Pandemie deutlich spürbar: An den Universitäten und Hochschulen finden momentan kaum Präsenzveranstaltungen statt. Nur wenige Studenten gehen in den Mensen essen und in den Wohnheimen stehen Zimmer leer. Die Hochschulgastronomie hat mit erheblichen Umsatzausfällen zu kämpfen. Die Studierenden besuchen digitale Veranstaltungen und müssen nicht vor Ort sein. Das wirkt sich auch auf die Wohnheime der Studenten-werke aus. Wo sonst lange Wartelisten vorliegen, stehen Zimmer leer – auch, weil ausländische Studentinnen und Studenten fehlen. Monatliche Mieteinnahmen gehen den Studierendenwerken verloren.
Bisher hat die Landesregierung diese Probleme offensichtlich nicht erkannt. Minister Wolf und Ministerin Bätzing-Lichtenthäler müssen die Sorgen und Nöte der Studierendenwerke ernst nehmen. Unsere Hochschulen, Universitäten, Studentinnen und Studenten brauchen gut aufgestellte Studierendenwerke auch nach der Corona-Krise – spätestens dann, wenn Hochschulen/Universitäten zum ‚Regelbetrieb‘ zurückkehren sollten.“