Jugendarbeitslosigkeit muss weiter verringert werden: KÜM fortsetzen

„Die CDU setzt sich dafür ein, dass das Projekt „Kooperatives Übergangsmanagement“ (KÜM) über das Jahresende hinaus fortgesetzt wird. Deshalb setzen wir uns ein, dass Gelder im kommenden Doppelhaushalt 2015/2016 für Joblotsen eingestellt werden. Es darf nicht sein, dass Jugendliche aus der Schule ohne jegliche Perspektive in die Arbeitslosigkeit entlassen werden“, erklären die schul- und jugendpolitischen Sprecherinnen Marion Schneid, MdL und Wilhelma Metzler übereinstimmend. Die Verwaltung wird aufgefordert, weiterhin mit allen Kräften zu versuchen für dieses wichtige Projekt Fördermittel von Land, Bund, Arbeitsagentur und Unternehmen zu akquirieren.“

„Die Joblotsen (KÜM) sichern den Schülerinnen und Schülern die Chance auf einen Ausbildungsplatz nach dem Schulabschluss und somit auf ein selbstbestimmtes Leben ohne Abhängigkeit von staatlichen Hilfen. Außerdem ist jeder weitere Auszubildende eine zusätzliche Chance für die Stärkung der Wirtschaftskraft in der Metropolregion Rhein-Neckar.“

Die ehemalige Hauptschule Edigheim, heute IGS Edigheim und die ehemalige Pestalozzischule, heute Realschule plus am Ebertpark nahmen von 2009 – 2012 am Modellprojekt kooperatives Übergangsmanagement (KÜM) der Metropolregion Rhein-Neckar teil. Dabei wurden bei der Vermittlung von Hauptschülern in ein Ausbildungsverhältnis beeindruckende Erfolge erzielt. Mit dem Start des Programms konnte die Übergangsquote Schule-Ausbildung an diesen Schulen von 7% auf über 30% gesteigert werden. Nach Auslaufen der Förderung war es der Stadt gelungen, über eine Mischfinanzierung aus Förderprojekten des europäischen Sozialfonds, des Bildungs-und Teilhabepaketes des Bundes, aus städtischen Mitteln, aus Stiftungsgeldern und auch mit Hilfe der BASF das Angebot unter dem Namen Joblotsen bis zu den Sommerferien 2014 aufrecht zu erhalten.

So konnte das Projekt an der Realschule Plus am Ebertpark bis zu den Herbstferien 2014 fortgeführt werden. Das Land hat es abgelehnt, die Stellen über das Landesprogramm Jobfuxx zu finanzieren. „ Wenn jetzt nicht von allen Verantwortlichen einschließlich Stadt Gelder für die Joblotsen bereit gestellt werden, bedeutet dies für die Schüler an diesen Schulen eine massiven Einschnitt und wesentlich geringere Chancen für ihre Zukunft“, so Schneid und Metzler abschließend.