Theaterförderung - Chaos und Defizite am Theater in Trier - Marion Schneid: "Wenn Landesmittel fliessen, muss deren ordnungsgemäße Verwendung auch kontrolliert werden können" (mit Pressespiegel)

Die kulturpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag, Marion Schneid, hat im Zusammenhang mit der Defizit-Überschreitung des Theaters in Trier und den damit verbundenen Mehrkosten in Höhe von 2,6 Millionen, gefordert, dass die Verwendung von Landesmitteln bei der Theaterförderung hinterfragt wird. Insbesondere stellen sich Fragen zur Bewilligung, Verwendung und Vergabe von Landesmitteln an das Theater Trier und an Theater im gesamten Land Rheinland-Pfalz.

Marion Schneid, meint hierzu, „Wenn Landesmittel fliessen, muss deren ordnungsgemäße Verwendung auch kontrolliert werden.“ Und im Hinblick auf die Landesregierung stellt sie klar: „Wir wollen wissen, wie das Kulturministerium mit erhöhten Defiziten eines Theaters umgeht und ob es diese prüft.“
Dahingehend wurde seitens der Landtagsfraktion ein Antrag gestellt, dieses Thema auf die nächste Tagesordnung zu setzen.

In den Regionalmedien wurde das Thema ebenfalls breit diskutiert. Marion Schneid schilderte den Standpunkt der CDU u.a. gegenüber der Allgemeinen Zeitung Mainz und dem Trierer Volksfreund.

Im Kerne der Kritik am Theater in Trier steht auch Intendant Karl Sibelius, dessen Inszenierungen nur auf geringe Resonanz beim Publikum gestossen waren und das Theater darum im vergangenen Jahr offenbar nur die schlechtesten Besucherzahlen aller Zeiten vorweisen kann. Hinzu kommt, dass Intendant Sibelius selbst durch diese Situation offenbar unbeirrt „die Dinge laufen lassen“ möchte.

Es dürfe nicht sein, dass ein einzelnes Theater ein derart hohes Defizit einfahren dürfe, während andere Theater im Land bei der Förderung gleichzeitig benachteiligt würden, betont Marion Schneid.

Sie hat hierzu einen Antrag zur „Förderung von Theatern in Rheinland-Pfalz“ für die nächste Sitzung des Ausschusses für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur gestellt und erwartet dort eine Stellungnahme der Landesregierung.

Die Presse-Artikel mit Interviewausschnitten sind in Gänze über folgende Links nachzulesen:

>> „Wer zahlt, muss auch kontrollieren können“ (Allgemeine Zeitung Mainz)
>> „Theater Trier: Schlechteste Besucherzahlen aller Zeiten – Eine Bilanz“ (Trierer Volksfreund)