27 Senatsmitglieder der Universität Koblenz-Landau haben sich in einem Offenen Brief an alle Abgeordneten des rheinland-pfälzischen Landtags gewandt. Sie kritisieren, dass das Land zu wenig Geld bereitstellt, damit die Entflechtung der beiden Universitätsstandorte gelingen kann. Das Land will fünf bis acht Millionen Euro zur Verfügung stellen – die Senatsmitglieder fordern hingegen 35 Millionen Euro. Die hochschulpolitische Sprecherin und stellvertretende Vorsitzende der CDULandtagsfraktion, Marion Schneid, unterstützt diese Forderung: „Für die erfolgreiche Neustrukturierung der Universitäten muss das Land genug Geld bereitstellen – mindestens 35 Millionen Euro und zusätzlichen Bedarf an der TUKL.“
„Diesen Hilferuf der 27 Senatsmitglieder der Universität Koblenz-Landau darf Wissenschaftsminister Wolf nicht überhören“, erklärt Marion Schneid heute in Mainz. „Die Hochschulstrukturreform kostet viel Geld – Geld, dass die Universität schlichtweg nicht hat. Seit Jahren machen wir darauf aufmerksam, dass die Universitätsstandorte im Land unterfinanziert sind. Deshalb muss nun das Land, als Verantwortlicher für die Hochschulstrukturreform, die anfallenden Reform-Kosten übernehmen. Hochschulminister Wolf darf diese Reforminvestitionen nicht der Universität aufdrücken.“
Die Kosten für die Entflechtung seien das Eine – hinzu kämen dauerhafte, trennungsbedingte Transformationskosten für Koblenz und Landau. Auch diese Kosten müsse das Land finanzieren. Die hochschulpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion erneuert an dieser Stelle die Forderungen und den Vorschlag ihrer Fraktion nach einer besseren finanziellen Unterstützung der rheinland-pfälzischen Hochschulen und Universitäten allgemein und im Besonderen für den Umstrukturierungsprozess der Universität KoblenzLandau und Kaiserslautern durch Hochschulminister Wolf und die Landesregierung.